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ILE Klosterwinkel: „Jeder Einzelne ist gefordert“

|   Medien

ILE Klosterwinkel beschließt Aufbau eines kommunalen Klimaschutz-Netzwerks

Zu Ihrer zweiten Sitzung in diesem Jahr trafen sich die Mitglieder der ILE Klosterwinkel am 26.04.2021 in der Grund- und Mittelschule Fürstenzell. Diese widmete sich dem Themenschwerpunkt des regionalen Energie- und Klimaschutzes.

Bereits zum 17. Mal seit deren Gründung konnte der Vorsitzende, Aidenbachs Bürgermeister Karl Obermeier, zusammen mit dem gastgebenden Bürgermeister, Manfred Hammer, Vertreter die Mitglieder der ILE Klosterwinkel offiziell begrüßen. Ein besonderes Willkommen richtete er an Herrn Prof. Dr. Markus Brautsch von der OTH Amberg-Weiden, einen bundesweit bekannten Fachmann in den Bereichen Erneuerbare Energien, Energieeffizienz und Klimaschutz.

„Klima- und Umweltschutz sowie die dazugehörigen Maßnahmen des Entgegenwirkens betreffen uns alle“, betonte Karl Obermeier zu Beginn der Sitzung. Er unterstrich, dass die Kommunen in der ILE Klosterwinkel diese Aufgabe sehr ernst nehmen und entsprechend den gegebenen Möglichkeiten ihren Beitrag leisten wollen. Um jedoch zu wissen, welche Optionen die Kommunen haben, ist die kompetente Hilfe eines Fachmannes notwendig. In diesem Zusammenhang dankte er Herrn Prof. Dr. Markus Brautsch für seine Bereitschaft, die ILE zu unterstützen und erfolgversprechende Wege aufzuzeigen.
Anhand einer Präsentation zeigte Prof. Dr. Brautsch den anwesenden Vertretern der ILE-Kommunen konkrete Möglichkeiten zu Bildung eines sog. „Klimaschutz-Netzwerkes“. Bei diesem Netzwerk handelt es sich um ein Förderprogramm des Bundes. Zum Start ist seitens der Gemeinden lediglich eine Interessensbekundung einzureichen. Liegt diese vor, so Prof. Brautsch, wird durch sein Institut ein auf die jeweilige Situation vor Ort angepasster Förderantrag ausgearbeitet. „Inhaltlich besteht das Netzwerk aus zwei Säulen“, so Prof. Brautsch, „der Ausarbeitung und Umsetzung konkreter Projekte zur CO2-Einsparung auf Grundlage einer objektiven Wirtschaftlichkeitsrechnung sowie den regelmäßig stattfindenden Netzwerktreffen zum Erfahrungsaustausch“. Erfahrungen aus bestehenden Klimaschutz-Netzwerken zeigen, dass in den Kommunen bei einer Vielzahl an unterschiedlichsten Umsetzungsmöglichkeiten in einem Förderzeitraum von drei Jahren für alle sichtbare Ergebnisse und objektiv messbare Verbesserungen erzielt werden können.
In der anschließenden Diskussion unterstrichen alle Bürgermeister das starke Interesse an der zeitnahen Gründung eines regionalen Klimaschutz-Netzwerkes in der Region. Dies zeigte sich in der Vertiefung bei bereits bestehenden regionalen Herausforderungen zu dieser Thematik, wie den Umgang mit Anträgen zu PV-Anlagen auf Freiflächen und der damit verbundener Überversorgung kommunaler Stromnetze. Ebenso wurden Möglichkeiten zur Zusammenarbeit mit Energieberatern vor Ort besprochen.
Einstimmig wurde beschlossen, mit Unterstützung des Instituts für Energietechnik der OTH Amberg-Weiden zügig die Gründung eines regionalen Klimaschutz-Netzwerkes voranzutreiben. „Die Zeit drängt, jeder einzelne ist gefordert und bereit, nach seinen Möglichkeiten zu handeln“ fasste Bürgermeister Obermeier gegen Ende der Sitzung die Meinung aller zusammen.

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