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Obermeier wieder zum Vorsitzenden gewählt

|   ILE-Klosterwinkel

Wiederwahl, Photovoltaik und Gruppentreffen - breites Themenspektrum beim Arbeitstreffen der ILE Klosterwinkel

Viel zu besprechen gab es beim jüngsten Arbeitstreffen der ILE Klosterwinkel in Haarbach: Neben der Neuwahl der Vorsitzenden bestimmten insbesondere Fragen zur Energieversorgung und zur Errichtung von PV-Anlagen einen Großteil der Sitzung.

Zur bereits 29. Sitzung konnten der Vorsitzende der ILE, Karl Obermeier, sowie der Gastgeber, Haarbachs Bürgermeister Franz Gerleigner ihre Bürgermeisterkollegen und Gäste herzlich willkommen heißen. Neben den Vertretern des Amtes für Ländliche Entwicklung und des Landratsamtes Passau begrüßte er den Geschäftsführer der Elektrizitäts-Versorgungs-Genossenschaft Perlesreut, Herrn Josef Pauli.

Begonnen wurde die Sitzung mit den turnusgemäß anstehenden Neuwahlen. Hierbei wurden sowohl Bürgermeister Karl Obermeier als erster Vorsitzender, wie auch Bürgermeister Stefan Lang aus der Gemeinde Ortenburg als stellvertretender Vorsitzender, einstimmig wiedergewählt. Beide bedankten sich für das in sie gesetzte Vertrauen und betonten, sich weiterhin aus persönlicher Überzeugung und mit großem Elan den Zielen der ILE Klosterwinkel widmen zu wollen. Ebenfalls einstimmig wiedergewählt wurden in ihrer Funktion als Kassenprüfer die Bürgermeister Franz Gerleigner und Harald Mayrhofer. 

Direkt danach ging es zum Schwerpunktthema der Sitzung, die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen in der regionalen Energieversorgung. 
Herr Pauli stellte in einer Präsentation die wichtigsten Punkte zur Schaffung von regionalen Wertschöpfungsketten, angefangen bei der Erzeugung über die Vermarktung bis hin zur Absicherung des Einsatzes, vor: „Eine notwendige Aufgabe, um dies realisieren zu können, ist die Versorgung aller Bürger und Energieverbraucher vor Ort mit 100% regenerativer Energie“. Gerade dazu sollen die Kommunen ihre Planungshoheit nutzen und zur Eigenversorgung klare Planungsziele setzen. 

Das dieses Thema mit dem auf der Tagesordnung folgenden Punkt, der Frage nach einheitlichen Kriterien für die Errichtung von PV-Anlagen, zusammenhing, zeigten die anschließenden Gespräche. Intensiv wurden zu den Themen Ausschluss- und Privilegierungsflächen, bereits vorhandene und zu erwartende staatliche Vorgaben sowie die Auslegung vereinzelter Vorgaben, diskutiert. 

„Die Kommunen erhalten ‚von oben‘ Vorgaben bezüglich der Photovoltaikanlagen, die in jeder Gemeinde individuell interpretiert werden müssen, gleichzeitig erhalten sie permanent Bauanfragen aus der Bevölkerung, die der Thematik eine besondere Brisanz verleihen“, so Bürgermeister Obermeier. „Es gibt aus meiner Sicht drei wichtige Ziele, die den Kommunen einen Mehrwert bei PV-Anlagen garantieren“, so Herr Pauli, “die Deckelung der Anlagengröße, eine Bürgerbeteiligung und die Umsetzung in der Art, dass der Strom vor Ort bezogen und verbraucht wird.“

Weitere Aspekte der Sitzung waren das ILE-weite Leerstandsmanagement, die Absprache von Terminen für Marktfestsetzungen, der aktuelle Stand zum Förderprogramm „Regionalbudget“ sowie Fortbildungsveranstaltungen für Mitarbeiter in den Kommunen.

Nach drei Stunden intensiver Beratung wurde das Treffen von Bürgermeister Obermeier beendet: „Diese Sitzung zeigt, dass der Weg der interkommunalen Kooperation, welchen wir vor sieben Jahren begonnen haben, wieder ein großes Stück vorangekommen ist. Die allgemeine Entwicklung belegt, dass der gemeindeübergreifenden Zusammenarbeit im ländlichen Raum eine immer größere Bedeutung zukommt.“

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